Pfeijffer brach über die Poesie herein wie Dschingis Khan. Seine versengenden Verse zermalmten die Hörigen, die vor Angst und Ehrfurcht bebten. Und dann schwieg er. Sieben Jahre lang dachte er über die Welt und die Worte nach. Und jetzt liegen seine Idyllen vor – eine Flutwelle bitterer Fragen und düsterer Schlussfolgerungen, die anschwillt wie das Meer in der Nacht, während die verlassen daliegenden Kähne im Hafen knarren und die Netze der Fischer weinen. In der klassischen Form reimender Alexandriner, die wie Wellen über Kieselsteine kommen und gehen, werden immer mehr Sicherheiten hinweggespült. Der Winter steht vor der Tür. Wahrscheinlich sind das die letzten Idyllen, die wir lesen werden.
Ilja Leonard Pfeijffer ist nach jahrelangem Schweigen als Dichter mit einem heiß ersehnten Band voller schon jetzt klassischer Gedichte zurückgekehrt.