“Die Geschichte wiederholt sich selten ostentativ, aber wenn die Ereignisse vorbei sind, stellt man oft fest, dass sie hinter neuen Masken und in modischen Kostümen ein altes Stück aufgeführt hat.”
Dieser monumentale, reichhaltig dokumentierte historische Roman erzählt die wahre Geschichte der Bemühungen und Misserfolge von Alkibiades, dem schönsten Mann Griechenlands. Er war der extravagante, brillante, aufsehenerregende, androgyne, bisexuelle und umstrittene Politiker und Stratege von Athen während des großen Krieges gegen Sparta. Die Geschichte ist eine Zeitreise in die Welt vor fast zweieinhalb Jahrtausenden, als immer mehr Symptome, die für uns auf beunruhigende Weise erkennbar sind, auf den Niedergang der Demokratie hinweisen und tatsächlich zur Niederlage Athens führen. Die Frage ist, inwieweit Alkibiades daran schuld war. War er der Populist, der die Demokratie demontierte, oder könnte er der Retter Athens gewesen sein? In diesem Roman schildert er seine Visionen, Ideale, Strategien und lebenslangen Kämpfe in seinen eigenen Worten.
Ilja Leonard Pfeijffer verbindet in diesem großzügigen und abenteuerlichen Roman die Entschlossenheit einer akribischen historischen Rekonstruktion mit dem Mut, einen großen, unnachahmlichen und unverbesserlichen Menschen zum Leben zu erwecken und ihn über seine Sehnsüchte und Zweifel zu Wort kommen zu lassen, über Themen, die in der heutigen Welt wieder von unverminderter Aktualität und Dringlichkeit sind. Alkibiades ist zugleich eine gelehrte historische Studie und ein großer Roman für unsere Zeit und für jede Zeit, der eine poetische, zutiefst menschliche und bewegende Geschichte über das Streben nach Ambitionen in einer unvollkommenen Welt erzählt.